Die Bürgerinitiative „NEIN zur B232“ begrüßt die Erstellung eines Masterplans Gehen für Floridsdorf. Für die Umsetzung eines ECHTEN Klima-Highways braucht es als Alternative die „15-Minuten-Stadt“ auch in Floridsdorf.
Für Floridsdorf soll 2023 ein „Masterplan Gehen“ – eine Bezirksstrategie zur Förderung des Zu-Fuß-Gehens erstellt werden. Noch immer sind 7% aller Autofahrten kürzer als 1.000 Meter – eine Kurzstrecke die man besser zu Fuß statt mit dem Auto zurücklegen sollte. Gehen ist auch äußerst gesund und noch immer die kostengünstigste Mobilität. Die Bürgerinitiative „NEIN zur B232“ begrüßt die Erstellung eines „Masterplan Gehen“ gehen für Floridsdorf als wichtigen Schritt zur Stärkung der Alternativen zur vierspurigen Hochleistungsstraße B232.
„Die Bürgerinitiative ´NEIN zur B232´ begrüßt die Erstellung eines Masterplans Gehen für Floridsdorf, weil ein attraktiveres Fußwegenetz ist ein wichtiger Baustein für einen ECHTEN Klima-Highway. Besonders positiv wird die Bürgerbeteiligung über LiDo gesehen, den die Bevölkerung weiss am Besten wo der Schuh drückt.
Bürgerinitiative „NEIN zur B232“
Bürgerbeteiligung beim Masterplan Gehen Floridsdorf
Mit dem Masterplan Gehen kann sich Floridsdorf auch Bundesfördermittel bei klimaaktiv mobil abholen. Im Handbuch zur Erstellung eines örtlichen Fußverkehrskonzeptes oder lokalen Masterplans Gehen sind als Inhaltes eines Masterplan Gehens die Zielsetzungen (Mehr Menschen in Floridsdorf gehen mehr zu Fuß), eine Analyse des IST-Stands und die Entwicklung eines SOLL-Wegenetzes genannt. Besonders für das SOLL-Wegenetz ist aus Sicht der Bürgerinitiative „NEIN zur B232“ eine Bürgerbeteiligung notwendig, damit nicht an den Bewohnenden in Floridsdorf vorbeigeplant wird. Mit der Beteiligung über das Projekt „Lido – Links der Donau geht was weiter“ der Mobilitätsagentur Wien ist die Beteiligung der Bevölkerung sehr gut möglich. Wünsche für bessere Bedingungen zum Zu-Fuß-Gehen in Floridsdorf können dort unkompliziert eingebracht werden.
Ziel „15-Minuten-Stadt“ auch in Floridsdorf
Die Erreichbarkeit von Einrichtungen des täglichen Bedarfs ist in Floridsdorf ziemlich ungleich verteilt. Während man im Bezirkszentrum innerhalb von 15 Minuten zu Fuß immer Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Postamt und Banken erreicht, ist das nördlich der Shuttleworthstraße schon deutlich schwieriger. Damit das nicht so bleibt ist das Ziel der „15-Minuten-Stadt“ auch für Floridsdorf richtig und wichtig: innerhalb Floridsdorfs sollen alle Einrichtungen des täglichen Bedarfs in 15 Minuten zu Fuß erreichbar sein. Dazu braucht es ein attraktives Fußwegenetz und Durchgänge als Abkürzungen fürs Gehen insbesondere bei Neubebauung. Auch notwendig ist eine fußverkehrsfreundlichen Stadtentwicklung, welche Supermärkte bei neugebauten Wohngebieten vorher einplant, anstatt nachträglich zu weit entfernte Supermärkte zu bewilligen. Als Negativbeispiel ist hier Neu-Leopoldau zu nennen, das als Wohngebiet für über 3.000 Menschen noch immer keinen großen Supermarkt besitzt, während im Büroviertel Twenty-One an der Siemensstraße in 1.300 Meter Entfernung ein Billa Plus neu eröffnet hat.
Potential fürs Gehen in Floridsdorf vorhanden
Dass das Zu-Fuß-Gehen auch in einem Flächenbezirk wir Floridsdorf Potential hat zeigen die Zahlen: die Wohnbevölkerung in Floridsdorf ist in den letzten 5 Jahren um 11% gewachsen, gleichzeitig ist der Kfz-Verkehr an den Zählstellen gleichgeblieben. Offensichtlich ist die Bevölkerung weiter als die Politik und nutzt jetzt schon Öffis, Fahrrad und Gehen als gesunde und klimafreundliche Alternative.
Bericht DFZ zum Masterplan Gehen Floridsdorf
Bericht Bezirkszeitung zum Masterplan Gehen Floridsdorf