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Hochleistungsstraße B232 widerspricht SmartCity Strategie der Stadt Wien

Die vom Gemeinderat beschlossene Rahmenstrategie bis 2050 setzt ambitionierte Ziele. Der Bau der Hochleistungsstraße B232 widerspricht diesen Zielen, daher sagen wir „Nein zur B232“.

Langfristige Strategien wie die SmartCity Wien Rahmenstrategie bieten die notwendige Orientierung für die mittel- bis langfristige Entwicklung der Stadt Wien. Die bestehende Strategie aus dem Jahr 2014 wurde überprüft und den aktuellen, globalen Herausforderungen angepasst. Schwerpunkte der am 26. Juni 2019 im Wiener Gemeinderat beschlossen neuen Rahmenstrategie liegen auf Klimaschutz, Digitalisierung, Partizipation und sozialer Inklusion.

Antwort auf die Klimakrise

Unter anderem ist die Rahmenstrategie auch eine Antwort auf die Klimakrise: So sollen die lokalen Treibhausgasemissionen bis 2030 halbiert werden. Bis 2050 sollen die Treibhausgasemissionen sogar um 85 Prozent gegenüber 2005 reduziert werden. Für den Verkehr wurden zusätzlich folgende Ziele festgelegt:

  • Der Anteil der in Wien im Umweltverbund (Gehen, Radfahren, Öffentlicher Verkehr inklusive Sharing-Angebote) zurückgelegten Wege steigt bis 2030 auf 85 Prozent und auf deutlich über 85 Prozent bis 2050.
  • Der Motorisierungsgrad sinkt bis 2030 bei privaten Pkw von derzeit 370 auf 250 pro 1.000 Einwohnerinnen bzw. Einwohner.
  • Kurze Wegstrecken bis zu 5 km machen auch in Zukunft mindestens 70 Prozent aller Wege in Wien aus und werden großteils mit dem Rad oder zu Fuß zurückgelegt
  • Die Verkehrsstärke an der Stadtgrenze sinkt bis 2030 um 10 Prozent.
  • Wirtschaftsverkehre innerhalb des Stadtgebietes sind 2030 weitgehend CO2-frei.
Cover der SmartCity Rahmenstrategie 2019

Das Leitziel 2050 der SmartCity Strategie lautet: „Beste Lebensqualität für alle Wienerinnen und Wiener bei größtmöglicher Ressourcenschonung. Das gelingt mit umfassenden Innovationen.“ Diesem Ziel stimmt die Bürgerinitiative „Nein zur B232“ vollinhaltlich zu.

Keine neue Hochleistungsstraße B232

Um das Ziel der Halbierung der Treibhausgasemissionen in den nächsten zehn Jahren im Verkehr in Wien zu schaffen, braucht es den weiteren Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel sowie der Radverkehrsverbindungen besonders in Transdanubien. Der Bau der Hochleistungsstraße B232 würde zu mehr (Benzin und Diesel) Lkw- und Pkw-Verkehr führen und widerspricht daher klar den beschlossenen SmartCity Zielen. Daher sollte der Wiener Gemeinderat die B232 aus der Verordnung zur Feststellung der Hauptstraßen und Nebenstraßen streichen und im Flächenwidmungsplan das Verkehrsband auf Grünland umwidmen.

Presseaussendung zur SmartCity Rahmenstrategie 2019